Flughafen Stuttgart Flaschen mit pulverartiger Substanz sorgen für Großeinsatz der Bundespolizei

Am Donnerstagabend haben mehrere mit einer pulverartigen Substanz gefüllte Plastikflaschen in Terminal 3 des Stuttgarter Flughafens für Aufregung gesorgt. Auch der S-Bahn-Verkehr war während der Ermittlungen beeinträchtigt.
Leinfelden-Echterdingen - Der Fund mehrerer Flaschen mit einer unbekannten pulverförmigen Substanz im öffentlichen Bereich des Stuttgarter Flughafens hat am Donnerstagabend für einen Großeinsatz von Bundespolizei und Feuerwehr gesorgt.
Vorfall in Terminal 3
Wie Andreas Schürle, Pressesprecher der Bundespolizei am Stuttgarter Flughafen, am Freitagvormittag mitteilte, wurden gegen 19.30 Uhr im Bereich der Check-in-Schalter in Terminal 3 zwei mit einem hellen Pulver gefüllte Plastikflaschen entdeckt.
Da der Besitzer der Flaschen nicht ausfindig gemacht werden konnte und unklar war, worum es sich beim Inhalt der Flaschen handelte, sperrten Beamte der alarmierten Bundespolizei den betroffenen Bereich ab. Spezialkräfte überprüften die Flaschen und gaben zunächst Entwarnung. „Der Inhalt der Flaschen wurde von den Kollegen als ungefährlich eingestuft“, erklärte Schürle.
Zugausfälle und Verspätungen im S-Bahn-Verkehr
Der Einsatz war damit allerdings noch nicht beendet, weil die Beamten bei einer Überprüfung der Umgebung in einem Mülleimer sechs weitere Flaschen mit ähnlichem Inhalt sowie eine nicht einsehbare Tasche in einem Schließfach fanden. Die Polizei weitete daraufhin den abgesperrten Bereich aus.
Auch der S-Bahn-Verkehr war von der Sperrung betroffen, die Haltestelle Flughafen wurde abgeriegelt. Nach Angaben des Polizeisprechers fielen deshalb diverse Züge aus und es kam zu Verspätungen. Der Flugverkehr wurde dagegen nicht beeinträchtigt, weil laut Schürle „ohnehin nur wenige Fluggäste unterwegs waren“.
Kurioser Flascheninhalt
Die Substanzen in den Flaschen wurden zwischenzeitlich von Einsatzkräften der Feuerwehr überprüft. Das kuriose Ergebnis: Lebensmittel. „In den Flaschen befanden sich Mehl, Zucker und Backpulver“, sagte Schürle. Der mögliche Verursacher des Großeinsatzes wurde mutmaßlich bereits gefunden. Demnach wurde laut der Polizei noch am Donnerstagabend ein männlicher Fluggast ermittelt, der als Besitzer der Flaschen infrage kommt.
„Wir haben Hinweise darauf, dass der Mann die Flaschen vor seinem Abflug entsorgt hat“, erklärte Schürle. Weitere Angaben zu den Hintergründen des Vorfalls machte die Bundespolizei nicht. Die lapidare Auskunft dazu: „Die Ermittlungen laufen.“
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