Beim Neujahrsempfang der Flughafengesellschaft (FSG) hat Geschäftsführer Georg Fundel ein Plus von 1,5 Prozent auf 9,73 Millionen Passagiere vermeldet. Lob gab es von Verkehrsminister Winfried Hermann.

Stuttgart - Beim Neujahrsempfang der Flughafengesellschaft (FSG) hat Geschäftsführer Georg Fundel ein Plus von 1,5 Prozent auf 9,73 Millionen Passagiere vermeldet. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat insbesondere das erfolgreiche Wirtschaften gewürdigt. Trotz schwierigerer Rahmenbedingungen wie Streiks und die Schwäche mancher Fluggesellschaften kann Fundel Land und Stadt Stuttgart ein Ergebnis präsentieren, das über dem des Vorjahres (23,8 Millionen Euro) liegt. Damit ist der Manfred-Rommel-Flughafen einer von wenigen in Deutschland, die überhaupt schwarze Zahlen schreiben. Anders als im vergangenen Jahr, als steuerliche Gründe ins Feld geführt werden konnten, muss die FSG diesmal nicht die Abführung des Gewinns in die öffentlichen Kassen befürchten.

 

Fundel prognostizierte in seiner Neujahrsrede eine erneute Steigerung der Fluggastzahlen; gut möglich, dass die Grenze von zehn Millionen Passagieren überschritten wird. Er geht davon aus, dass neue Strecken und neue Airlines hinzukommen.

Die Rede ist vom „Fairport“

Der Minister hat das Bemühen des Flughafens gewürdigt, sich als nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen zu präsentieren. Er spricht vom „Fairport“ und lobt den verbesserten Lärmschutz; damit meint er die Einführung lärmabhängiger Entgelte, das Betriebsverbot für laute Propellerflugzeuge und die verschärften Vorschriften für die in der Nacht fliegenden Postmaschinen – allesamt gut gemeinte Maßnahmen, die tatsächlich aber keine wesentlichen Verbesserungen für die Anrainer bringen.

Der Minister hob auch das Bemühen hervor, auf den Fildern eine Drehscheibe mit besseren Verbindungen zum Schienen- und Busverkehr weiterzuentwickeln. Neben dem neuen Omnibus-Zentralbahnhof sorgt dafür das Projekt Stuttgart 21. Hermann kündigte an, in den nächsten Wochen mit den Projektpartnern über eine bessere Lösung für den Filderbahnhof zu sprechen. Der S-Bahn-Betrieb dürfe nicht gestört werden, was eine Trennung von Regional- und Nahverkehr bedeutet.