In einer Videokonferenz haben sich die Beteiligten darauf verständigt, dass die Fluglärmkommission später als geplant eine Empfehlung für oder gegen eine neue Strecke abgibt. Vor allem die Gegner einer schnellen Entscheidung atmen erst mal auf.

Esslingen - Die Eskalation des Streits über eine neue Flugroute ist vorerst gebremst: In einer Videoschalte haben sich die Teilnehmer am Mittwochabend darauf geeinigt, eine Empfehlung der Fluglärmkommission an den Bund herauszuzögern. Damit wird das Verfahren entschleunigt. Außerdem soll es ein sogenanntes Gesamtlärmgutachten geben, an dessen Finanzierung sich das Land beteiligt. Betroffene Kommunen, die nicht Mitglied der Fluglärmkommission sind, sollen stärker eingebunden werden und „mindestens“ ein Gastrecht in der Fluglärmkommission bekommen. Sollte am Ende dieses Prozesses die Lärmkommission noch immer zu einem positiven Ergebnis kommen, soll es einen einjährigen Probebetrieb geben, der auf zwei Flüge je Stunde zu begrenzen sei.