Soll der Landtag wirklich die Klimaabgabe für Flüge der Abgeordneten bezahlen? Es sprich viel dagegen, kommentiert StZ-Autor Andreas Müller.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Es ist eine Art moderner Ablasshandel. Wer auf Flüge nicht verzichten kann oder will, zahlt dafür eine nach Strecke gestaffelte Abgabe, mit der an anderer Stelle etwas fürs Klima getan wird. Das erleichtert einerseits das Gewissen, gibt vielleicht aber auch einen zusätzlichen Denkanstoß bei der Wahl des Verkehrsmittels. Daher ist es gut und richtig, dass auch die Landtagsabgeordneten seit Jahren angehalten sind, für unvermeidbare Flüge einen Obolus zu entrichten. Das tun sie oder ihre Fraktionen – weil freiwillig – mit unterschiedlicher Konsequenz.