20 Stunden Verspätung: Nach einem technischen Defekt seines Regierungsfliegers ist Außenminister Heiko Maas wieder in Berlin gelandet. In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Probleme mit der Flugbereitschaft gegeben.

Berlin - Nach einem technischen Defekt seines Regierungsfliegers im westafrikanischen Mali ist Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) mit 20 Stunden Verspätung nach Berlin zurückgekehrt. Die am Freitag im westafrikanischen Mali gestartete Ersatzmaschine der Flugbereitschaft sei gegen Mitternacht gelandet, hieß es am Samstagmorgen aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Eigentlich hätte Maas bereits am Donnerstag zurückfliegen sollen, konnte aber wegen eines Hydraulik-Lecks am Fahrwerk seiner Maschine vom Typ A319 nicht starten. Das Leck sei „außerhalb des Toleranzbereichs“ gewesen, sagte ein Luftwaffensprecher. Maas war am Donnerstag zum Abschluss seiner mehrtägigen Westafrika-Reise in Malis Hauptstadt Bamako eingetroffen. Zuvor hatte er Sierra Leone und Burkina Faso besucht.

 

Pannenserie hält seit Monaten an

In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Probleme mit den Flugzeugen der Bundeswehr-Flugbereitschaft gegeben. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier saß Ende Januar mit dem Airbus A340 „Theodor Heuss“ vorübergehend in Äthiopien fest. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) musste Anfang des Jahres wegen des Ausfalls einer Regierungsmaschine auf einen geplanten Besuch in Namibia verzichten. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war eine Leidtragende der Pannenserie. Sie musste im Dezember bei der Reise zum G20-Gipfel in Buenos Aires wegen eines Totalausfalls des Funksystems umkehren und auf eine Linienmaschine umsteigen. Merkel traf mit einer stark verkleinerten Delegation erst mit großer Verspätung bei dem Treffen der Staats- und Regierungschefs in Argentinien ein.