Wie konnte es passieren, dass bei Philippsburg ein Kleinflugzeug mit einem Hubschrauber kollidiert? Der Flugleiter vom Flughafen Speyer soll den Flugzeug-Piloten noch auf den Hubschrauber hingewiesen haben.

Oberhausen-Rheinhausen - Die Piloten des bei Karlsruhe abgestürzten Sportflugzeuges und des Hubschraubers wurden vor dem tödlichen Zusammenstoß vom Flughafen Speyer vor Flugverkehr gewarnt. Nach Angaben von Geschäftsführer Roland Kern vom Mittwoch hatte der Flugleiter den Piloten des Flugzeuges noch auf den Hubschrauber hingewiesen und die Antwort bekommen: „Habe Hubschrauber nicht in Sicht“. Das seien die letzten Worte des Piloten gewesen. Zuvor hatte der SWR berichtet.

 

Nach Kerns Worten hatte die beiden bayerischen Helikopter-Piloten Starten und Landen geübt und dabei auch per Funk mit dem Flugleiter kommuniziert.

Zwei Bayern und zwei Schweizer sterben

Der Sportflieger aus der Schweiz, der aus Basel kommend auf dem Flughafen landen wollte, habe sich wie vorgeschrieben fünf Minuten vor Ankunft gemeldet und war vom Flugleiter auf den Helikopter hingewiesen worden. Dann passierte der schlimme Unfall in der Luft, sagte Kern. Flugleiter sind keine Fluglotsen und dürfen Piloten nur informieren, aber nicht dirigieren.

Die beiden Maschinen waren am Dienstag bei Oberhausen-Rheinhausen (Kreis Karlsruhe) in der Luft kollidiert und auf Felder gestürzt. Die vier Insassen, zwei Piloten aus Bayern sowie ein Pilot und dessen Flugschüler aus der Schweiz waren dabei ums Leben gekommen. Der genaue Hergang wird ermittelt.