Degerlocher Bürger haben sich zu einem Förderverein zusammengeschlossen. Sie wollen die Adolf-Hölzel-Stiftung unterstützen, die sich um den Nachlass des verstorbenen Degerlocher Künstlers kümmert.

Degerloch
Am Mittwoch, 25. Juni, stellt sich der Förderverein Hölzel-Haus bei einer Feier in der Alten Scheuer am Agnes-Kneher-Platz der Öffentlichkeit vor. Beginn ist um 19 Uhr. Gegründet wurde der Verein vor einigen Wochen. Im Moment habe er sieben Mitglieder, sagt Klaus Albert Maier. Er ist Teil des vierköpfigen Vorstands. Sinn der Feier in der Alten Scheuer sei es auch, neue Mitglieder zu werben, sagt er. „Deshalb sind wir gespannt auf die Reaktionen der Öffentlichkeit“, sagt Maier.

 

Der Impuls für die Gründung des Fördervereins sei von der Adolf-Hölzel-Stiftung ausgegangen, sagt er. Sie fühlt sich dem Erhalt und der Aufarbeitung des künstlerischen Nachlasses Hölzels verpflichtet. „Stiftungen verfügen aber über begrenzte Finanzmittel. Deshalb ist es wichtig, dass sich die Bürger engagieren“, sagt Klaus Albert Maier.

Renovierung des Daches angestrebt

Ziel des Fördervereins ist es, sich um den Erhalt des Hauses an der Ahornstraße 2 zu kümmern. In dem Gebäude hatte der Künstler Adolf Hölzel von 1919 bis zu seinem Tod im Jahr 1934 gelebt. Das Dach des Hauses soll renoviert und besser isoliert werden, sagt Maier.

Dem Verein und der Adolf-Hölzel-Stiftung gehe es aber auch darum, die Bedeutung des Künstlers für den Bezirk ins Bewusstsein zu rücken, sagt Klaus Albert Maier. Der Künstler gilt als Wegbereiter der Abstraktion und der modernen Malerei in Deutschland. Unter anderem nahm der Stuttgarter Künstler Willi Baumeister Unterricht bei Adolf Hölzel.