Der Zulieferer ZF leidet wie die gesamte Autoindustrie unter Corona. Das Stiftungsunternehmen rechnet nicht mit einer schnellen Erholung des Weltmarktes. Deshalb sollen die Kapazitäten weiter reduziert werden. 3800 Stellen wurden im Halbjahr gestrichen.

Friedrichshafen - Die ZF Friedrichshafen ist im ersten Halbjahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Trotz massiver Kostensenkungen von einer Milliarde Euro weist der drittgrößte deutsche Zulieferer nach Steuern einen Verlust von 911 Millionen Euro aus – nach einem Gewinn von 164 Millionen Euro im Jahr zuvor. Auch im gesamten Jahr rechnet ZF-Vorstandschef Wolf-Henning Scheider mit einem negativen Ergebnis.