Nach dem Urteil zum Bundeshalt warten Energiekonzerne auch im Südwesten vergeblich auf die Kraftwerkstrategie des Bundes. Steht damit der Kohleausstieg im Land auf dem Spiel?
Es war ein großer Kredit, den der Klimasachverständigenrat in seiner Stellungnahme Mitte Oktober gegeben hatte. Obwohl im Energiesektor die Treibhausgasemissionen im Jahr 2022 infolge des Kriegs in der Ukraine um zehn Prozent gestiegen waren, sei das noch kein Indiz dafür, dass das Minderungsziel für 2030 in dem Bereich nicht erreicht werden kann. Voraussetzung sei aber der Kohleausstieg und die Umrüstung der Kraftwerke erst auf Erdgas und dann auf Wasserstoff, sagte Maike Schmidt, die Vorsitzende des Gremiums, das der Landesregierung bei ihrer Klimapolitik auf die Finger schaut, damals.