Fondue ist an Weihnachten und Silvester sehr beliebt. Wir verraten, welches Fleisch, welches Fett und welche Beilagen sich besonders gut eignen, damit Ihr Fondue-Abend ein voller Erfolg wird.

Katrin Jokic

Das Wort bedeutet im Französischen ganz einfach „geschmolzen“. Das Gericht stammt aus den westlichen Alpen, also der französischsprachigen Schweiz, den französischen Savoyen und dem italienischen Piemont. Eigentlich wird ein klassisches Fondue mit Käse gemacht.

 

Mittlerweile dient „Fondue“ aber als Oberbegriff für alle möglichen Zubereitungsarten, bei denen kleine, mundgerechte Happen in heiße Flüssigkeiten getunkt werden. Neben dem Käsefondue kennen wir auch das süße Schokofondue und das Fisch- oder Fleischfondue mit Fett oder Brühe.

In unserem Artikel beziehen wir uns auf das Fleischfondue mit Fett.

Diese Themen haben wir für Sie:

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Fondue-Anleitung: So gehen Sie vor

Zunächst einmal benötigen Sie die Utensilien für ein Fondue, also im Wesentlichen einen Topf, eine Wärmequelle und Spieße. Das alles gibt es mittlerweile als Set zu kaufen. Wenn Sie erst einmal ausprobieren wollen, ob Fondue Ihnen gefällt, können Sie sich bestimmt auch ein Fondue-Set von Freunden oder Familienmitgliedern leihen.

Der Fondue-Topf steht in der Regel auf einem Rechaud, also einer Art Stövchen. Erhitzt bzw. warmgehalten wird das Fett durch eine Brennpaste, die sich in einem Pastenbrenner befindet. Neben dem Fondue-Set benötigen Sie also auch Brennpaste. Diese erhalten Sie im Supermarkt beim Grillzubehör oder im Baumarkt. Alternativ können Sie Brennspiritus verwenden. Da dieser aber überschwappen kann, ist Brennpaste sicherer.

Nun geht es bereits ans Einkaufen der Zutaten. Welches Fett, welches Fleisch und welche Beilagen sich am besten für Fondue eignen, haben wir unten für Sie zusammengefasst.

Bereiten Sie am Tag des Fondues alles rechtzeitig vor und schneiden Sie das Fleisch in mundgerechte Stücke, die sich mit den Fonduegabeln gut aufspießen lassen.

Dann heißt es: Fett erhitzen. Am schnellsten geht es, wenn Sie das Fett im Fondue-Topf auf dem Herd erhitzen und den Topf dann auf das Rechaud stellen. Füllen Sie die Brennpaste bereits zuvor in den Brenner und stellen Sie diesen in das Rechaud. Zünden Sie die Paste mit einem Stabfeuerzeug oder einem langen Streichholz an.

Die optimale Temperatur für Fleischfondue liegt bei 170 °C. Wer kein Küchenthermometer hat, kann ein Holzstäbchen ins Fett halten. Wenn sich kleine Bläschen am Holz bilden, ist die richtige Temperatur erreicht. Die meisten Brenner für Fondue bieten die Möglichkeit, die Größe der Flamme zu regulieren.

Jetzt können Sie das Fleisch (und wahlweise andere Zutaten) aufspießen und ein paar Minuten ins heiße Fett halten, bis es gar und von außen schön knusprig ist. Dazu genießen Sie Ihre Beilagen – fertig!

Wenn alle satt und zufrieden sind, stellen Sie den Brenner aus und lassen das Fett vollständig abkühlen – am besten über Nacht. Je nachdem, welches Fett Sie verwenden, können Sie es danach noch zum Braten verwenden. Ansonsten entsorgen Sie es in einer Mülltüte, einem leeren Tetrapack oder ähnlichem. Erkundigen Sie sich, wie Fett in Ihrer Gemeinde entsorgt wird. In manchen Orten darf es über den Hausmüll entsorgt werden, anderswo gehört es als Sondermüll auf den Wertstoffhof. Fett bitte niemals über die Spüle oder die Toilette entsorgen – das kann die Rohre verstopfen!

Welches Fett eignet sich für Fondue?

Die wichtigste Voraussetzung für das Fett zum Fondue: Es muss hitzebeständig sein. Hierfür kommen verschiedene Pflanzenöle in Frage.

Im Supermarkt bekommen Sie spezielle Frittierfette. Diese sind auch für Fondue gut geeignet, da sie geschmacksneutral sind. Feste Fette, beispielsweise von den Marken Biskin oder Palmin, eignen sich besonders gut, weil sie nach dem Fondue wieder fest werden und sich somit einfacher entsorgen lassen.

Sie können aber ebenso gut Sonnenblumenöl oder Rapsöl verwenden.

Kalt gepresste Öle wie Olivenöl eignen sich nicht für Fondue, weil sie gesundheitsschädliche Stoffe bilden, wenn sie zu hoch erhitzt werden. Auch Butter und Schmalz sind ungeeignet für Fondue.

Welches Fleisch kommt ins Fondue?

Welches Fleisch Sie in Ihrem Fondue garen, bleibt ganz Ihrem persönlichen Geschmack überlassen. Besonders beliebt sind beispielsweise Filets vom Schwein, Rind, Kalb oder Lamm. Aber auch Geflügel wie Puten-, Hühner- oder Entenbrust eignet sich fürs Fondue.

Wenn Sie vorher das Fett abschneiden, können Sie auch Rindfleisch aus der Hüfte oder dem Rücken verwenden.

Besonders bei Kindern beliebt ist Fleischwurst im Fondue. Schneiden Sie die Wurst einfach in Scheiben oder in Halbmonde. Diese lassen sich ebenso gut aufspießen wie Fleischhappen.

Rechnen Sie mit ungefähr 250 g Fleisch pro Person. Vor allem wenn es dazu noch Beilagen gibt, sollte dies ausreichen.

Welche Beilagen passen zu Fondue mit Fleisch?

Was Sie neben dem Fondue-Fleisch essen, bleibt natürlich Ihrem persönlichen Geschmack überlassen.

Klassische Beilagen zum Fondue sind beispielsweise Salate. Neben Blattsalaten aller Art könnten Sie auch einen Gurken- oder Tomatensalat reichen. Auch Bohnen- oder Nudelsalat eignen sich wunderbar als Beilagen.

Auch Soßen gehören klassisch als Beilagen zum Fondue. Entweder Sie kaufen verschiedene Soßen – die Auswahl im Supermarkt ist ja mittlerweile sehr groß – oder Sie versuchen sich einmal an selbstgemachten Soßen. Sehr beliebt sind zum Beispiel selbstgemachter Ketchup, Cocktail- oder Barbecue-Soßen. Sie können natürlich auch Dips wie Tzatziki auftischen.

Ebenfalls wunderbar als Beilage geeignet sind Kartoffeln. Die haben den Vorteil, dass sie immer wieder anders zubereitet werden können. Neben schlichten Pellkartoffeln können Sie zum Fondue beispielsweise auch Kartoffelecken aus dem Ofen reichen oder einen Kartoffelsalat.

Brot darf eigentlich als Beilage zum Fondue auch nicht fehlen. Auch hier kommt es ganz auf Ihren persönlichen Geschmack an. Bieten Sie beispielsweise kleine Brötchen an, krosses Baguette oder knusprige Blätterteigstangen.

Weitere leckere Ideen für Ihr Fondue

Neben dem Fleisch können Sie natürlich auch Gemüse im Fondue knusprig braten. Besonders gut eignen sich knackige Sorten wie Möhren, Paprika, Zwiebeln oder Zucchini. Schneiden Sie das Gemüse dafür einfach in kleine Stücke. Auch Champignons (im Ganzen oder halb) sowie Blumenkohl und Brokkoli (in Röschen) eignen sich prima.

Auch Tofu eignet sich für ein Fondue. Sie können entweder den Tofu in Würfel schneiden und direkt aufspießen, oder sie panieren ihn beispielsweise mit Mehl, Sesam oder Cornflakes. Dafür kommt selbstverständlich auch Räuchertofu in Frage.

Käsefondue mal anders: In das heiße Fett können Sie auch panierten Feta- oder Schafskäse tunken.

Besonders lecker sind Falafel aus dem Fondue. Da sich die Bällchen aus Kichererbsen aber oft nur schwer aufspießen lassen oder auseinanderfallen, nutzen Sie hierfür am besten kleine Fondue-Körbchen. Diese werden ganz einfach statt der Gabel in das heiße Fett gehangen. Fondue-Körbchen bekommen Sie in gut sortierten Läden für Haushaltswaren oder online.

Sie hätten nach dem deftigen Fondue gerne noch ein Dessert? Wer nicht direkt zum Schokofondue wechseln möchte, der kann Bananen, Äpfel, Birne, Pflaumen und andere Früchte klein schneiden, in Backteig tunken und anschließend im Fondue-Topf frittieren.

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