Ford hatte bereits Anfang Januar angekündigt, sein Europageschäft umzubauen und tausende Stellen in Europa zu streichen. In Deutschland sollen 5000 Arbeitsplätze dem Rotstift zum Opfer fallen.

Köln - Der Autobauer Ford will mehr als 5000 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen. Die Belegschaft sei am Freitag informiert worden, teilte eine Unternehmenssprecherin auf AFP-Anfrage mit. Der Jobabbau solle demnach über Abfindungen und Frühverrentungen erreicht werden.

 

Ford hatte bereits Anfang Januar angekündigt, sein Europageschäft umzubauen und tausende Stellen in Europa zu streichen. Ford beschäftigt in Deutschland mehr als 24.000 Menschen - knapp 18.000 in Köln, 6000 in Saarlouis und rund 200 in Aachen. Ziel der Stellenstreichungen sei, in Europa schnellstmöglich wieder zu einem profitablen Geschäft zurückzukehren, erklärte die Sprecherin.

Im Januar hatte Ford angekündigt, Stellen im gewerblichen und im kaufmännischen Bereich in allen Unternehmensteilen abbauen zu wollen. Zum Umbau gehört demnach auch, „weniger profitable Modellreihen“ einzustellen und „Märkte mit schwächerem Potenzial“ zu überprüfen. Der Marktanteil des US-Konzerns sinkt in Europa seit Jahren - von rund elf Prozent im Jahr 2006 auf 6,4 Prozent 2018.