US-Autobauer Ford will wegen eines schwächelnden europäischer Markts Arbeitsplätze abbauen. Auch ganze Werksschließungen sind nicht ausgeschlossen, heißt es.

Köln - Der US-Autobauer Ford will wegen eines schwächelnden Geschäfts in Europa Arbeitsplätze und womöglich ganze Werke streichen. Um die strukturellen Kosten der Europasparte zu verbessern würden „Personalüberhänge sowohl im gewerblichen als auch im kaufmännischen Bereich in allen Unternehmensteilen abgebaut“, teilte der Konzern am Donnerstag in Köln mit. „Wir ergreifen wirksame Maßnahmen, um das Europa-Geschäft von Ford neu aufzustellen“, sagte Europachef Steven Armstrong. In einem Interview sagte er der Nachrichtenagentur Bloomberg, das Unternehmen schaue sich alle Optionen an, auch Werksschließungen seien nicht ausgeschlossen.

 

Wie viele Jobs dem Umbau zum Opfer fallen sollen und welche Werke gegebenenfalls betroffen sind ließ Ford zunächst offen. Der Konzern will die Personalkosten in Europa nach eigenen Angaben so weit wie möglich durch freiwillige Auflösung von Arbeitsverhältnissen senken und dazu eng mit den Sozialpartnern und anderen Interessengruppen zusammenarbeiten. Ford beschäftigt auf dem Kontinent rund 54 000 Mitarbeiter vor allem in Deutschland, Großbritannien und Spanien.