Wenn die Verbrennung fossiler Energie beendet werden soll, muss sich Stuttgart neue Wärmequellen erschließen und Fern- und Nahwärmenetze ausbauen. Auch die Sanierung der Gebäude ist ein Thema.

Stuttgart - Die Landeshauptstadt will die Energiewende für den Klimaschutz beschleunigen, auch in ihren eigenen Gebäuden. Wesentlichen Anteil daran soll der Aus- und Aufbau von Fern- und Nahwärmenetzen haben. Sie decken heute 23 Prozent des Wärmeverbrauchs in der Stadt, möglich wären mit weiteren Netzen laut Energieleitplanung 36 Prozent. Die Müllverbrennung erzeugt heute rund die Hälfte der Wärme, die andere Hälfte wird mit Kohle und Erdgas bestritten. Der Sprung auf 36 Prozent entspricht 630 Gigawattstunden pro Jahr – das 1,6-Fache der Wärmeerzeugung des Großkraftwerks Altbach/Deizisau.