In Monza gewann Sebastian Vettel sein erstes Formel-1-Rennen. Im Ferrari aber stand er beim Italien-Grand-Prix nie ganz oben.

Sport: Dominik Ignée (doi)

Stuttgart - Vor dem Heimspiel in Monza versucht man sich bei Ferrari in Zuversicht - doch die Saison 2020 dürfte tief in die Geschichte des stolzen Rennstalls einschneiden. Monza war eigentlich immer gut zu Ferrari. Zehntausende Fans in Rot säumen Jahr für Jahr die Strecke in der Hoffnung auf den Sieg, und in schwierigen Zeiten wird der Königliche Park stets zur Wagenburg: Selbst kleine Erfolge werden dann laut gefeiert, die bessere Konkurrenz wird gnadenlos ausgebuht, die Tifosi bekennen Farbe. In der Corona-Saison ist allerdings alles anders. Das gilt auch für Monza. „Es wird sich sehr komisch anfühlen“, sagt Sebastian Vettel, der in Monza dreimal gewann, aber nie im Ferrari. „Ohne die Fans wird die Atmosphäre surreal sein. Und wir wissen schon vorher, dass es hart wird, vorne mitzufahren“, sagt der Deutsche, der zurzeit nur 13. der Gesamtwertung ist.

 

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