Der Wirtschaftswissenschaftler Michael Evers von der Uni Hohenheim erklärt, wie Zahlungsmittel entstanden sind und warum Geld bald überflüssig werden könnte.

Stuttgart - Für sehr viele Transaktionen brauchen wir doch gar kein Geld!“, meint Michael Evers von der Uni Hohenheim. In der Familie, im Freundeskreis, also in unserem kleinsten Mikrokosmos, gehe es ohne jeglichen Austausch von Geld, erklärt der Wirtschaftswissenschaftler. In der Familie werde man weder fürs Kochen noch fürs Spülen bezahlt, man teile die Schokolade, und im Freundeskreis leihe man sich schon mal das Auto, ohne dafür einen finanziellen Gegenwert zu bekommen. Das sei nur eine Frage des Vertrauens und der Zuverlässigkeit, sagte Evers, der an der Uni Hohenheim das Fachgebiet Geld und Währung leitet und bei der nächsten Kinder-Uni bei seiner Vorlesung die Frage stellt: „Kann ich mein Taschengeld morgen noch anfassen?“