Der VfB Stuttgart und Markus Weinzierl müssen am Sonntag bei Fortuna Düsseldorf unbedingt punkten. Am besten dreifach – sonst wird es eng im Abstiegskampf und für den Trainer des VfB.

Düsseldorf - Für den Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart hat das Duell bei Fortuna Düsseldorf am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) ein wenig K.o.-Charakter. Sollte der Tabellen-16. beim unbequemen Aufsteiger verlieren, wäre ein Konkurrent im Abstiegskampf auf zehn Punkte davon gezogen und nach dem 21. Spieltag damit vorerst außer Reichweite. Und der Fokus würde sich im Worst-Case-Szenario dann auch auf VfB-Trainer Markus Weinzierl richten. „Ich bin selbstkritisch“, sagte der 44-Jährige drei Tage vor dem Gastspiel.

 

Dennis Aogo fehlt in Düsseldorf

Weinzierls sportliche Bilanz ist ernüchternd: gerade drei Siege und zehn Punkte in 13 Spielen gab es unter Weinzierl, dem Nachfolger des am 7. Spieltag entlassenen Tayfun Korkut. Er habe auch gedacht, die Probleme in Offensive und Defensive schneller beheben zu können. Weit gefehlt. Stattdessen droht neben den Querelen im Aufsichtsrat, die zum Rücktritt von Guido Buchwald führten, nun auch wieder große Unruhe auf der sportlichen Seite. Über den Weinzierl-Nachfolger wurde bereits spekuliert.

Weinzierl muss in Düsseldorf erneut auf Dennis Aogo verzichten. Abwehrspieler Timo Baumgartl steht dagegen wieder zur Verfügung. Das letzte Duell in Düsseldorf 2013 gewann die Fortuna (3:1), davor siegte der VfB viermal in Folge bei den Rheinländern - in den 1990er Jahren.

In der Gegenwart hatte Aufsteiger Düsseldorf vor und nach dem Jahreswechsel mit vier Siegen in Folge für Furore gesorgt. Fraglich war zuletzt nur Torwart Michael Rensing (Knieprobleme). „Michael wird es probieren. Wenn er kann, dann wird er auch spielen“, sagte Trainer Friedhelm Funkel und meinte zum Spiel: „Es ist kein Endspiel. Aber es ist ein wichtiges Spiel.“