Was geht schief beim Klimaschutz in den Gemeinden? Die Landes-CDU liest den Kommunen im Land die Leviten: Künftig soll kein Neubau mehr ohne Fotovoltaikanlage gebaut werden, und das ist erst der Anfang.

Politik/Baden-Württemberg : Bärbel Krauß (luß)

Stuttgart - Die Südwest-CDU befürwortet eine Pflicht, auf jedem Wohn- und Zweckgebäude, das im Land neu errichtet wird, eine Fotovoltaikanlage zu installieren, und will in Neubaugebieten nur noch klimaneutrale Bauweisen zulassen. Dafür sollten Erdsonden, Fotovoltaikanlagen oder Solarthermie sowie Nah- und Fernwärme in den Bebauungsplänen verbindlich vorgeschrieben werden. Das geht aus einem fünfseitigen Papier zum Klimaschutz auf kommunaler Ebene hervor, das der Landesfachausschuss für Energie, Umwelt und Klimaschutz der Christdemokraten im Land beschlossen hat und das unserer Zeitung vorliegt. Der Ausschuss ist das höchste Beratungsgremium des CDU-Vorstands und will dem Klimaschutz in den Gemeinden Beine machen, diese Vorschläge in Eigenregie umzusetzen. „Das ist eine Aufforderung an die Kommunalpolitiker und an die CDU, beim Thema Klimaschutz mutig voranzugehen“, erklärt der Vorsitzende des Gremiums, der Landtagsabgeordnete Paul Nemeth, auf Anfrage unserer Zeitung.