Der Schönheitsarzt Werner Mang gilt als Deutschlands „Nasenpapst“. Im StZ-Fragebogen „Hand aufs Herz!“ sagt er, er glaube an das „Karriere-Gen“. Und er hält viel von Treue: „Ich bin seit 35 Jahre mit derselben Frau zusammen. Das muss wohl Liebe sein.“

Stuttgart - Der vor 63 Jahren in Ulm geborene Werner Mang gilt als Deutschlands „Nasenpapst“. Der Leiter der von ihm gegründeten Bodenseeklinik in Lindau ist gern gesehener Gast in Talkshows und Buchautor. 2009 erschien sein Buch „Verlogene Schönheit“ (Bertelsmann). In unserem Fragebogen „Hand aufs Herz!“ verrät er, wie es um sein Gewissen steht.

 

Telefonieren Sie im Auto manchmal ohne Headset?
Da ich panische Angst vor Punkten in Flensburg habe und bis jetzt keinen habe, telefoniere ich nicht beim Fahren. Wenn das Gespräch dringend ist, halte ich an.

Wenn Sie im Geschäft Kleidung probieren, räumen Sie sie zurück ins Regal?
Nein. Diesbezüglich bin ich schlampig. Auch zu Hause fällt mir das schwer.

Wie lautet Ihre Lebensmaxime?
Leben und leben lassen.

Was würden Sie einer Freundin oder einem Freund nie verzeihen?
Wenn ich angelogen und hintergangen werde, um daraus einen Vorteil zu erlangen. Einer Freundin würde ich nie verzeihen, wenn sie mit dem Freund fremdgeht.

Ist es okay, sich mal eben ins Wlan des Nachbarn einzuloggen?
Ich bediene keinen Computer, kein iPhone, kein iPad. Ich weiß gar nicht, wie das geht.

Wann sind Sie ein guter Mensch?
Wenn mich andere Menschen nicht enttäuschen, dann bin ich ein guter Mensch. Man kann es nicht jedem recht machen. 50 Prozent der Menschen mögen mich und 50 Prozent mögen mich nicht.

Wann sind Sie kein guter Mensch?
Die Menschen werden immer aggressiver, intoleranter und bösartiger. Zu diesen Menschen bin ich kein guter Mensch.

In welchem Moment bricht bei Ihnen der rücksichtslose Geizhals durch, in welchen Momenten sind Sie großzügig?
Ich bin Schwabe und sparsam („Schaffe schaffe, Häusle baue!“). Geizig bin ich bei Kleinigkeiten wie Trinkgeld oder Benzinrechnungen. Großzügig bin ich bei Geschenken an die Familie.