Wie erleben die Menschen den Teil-Lockdown? Unser Fragebogen will dies erkunden. Heute: Musicalstar Maximilian Mann („Aladdin“), der mit seiner „Late Night Max Show“ im Netz Spenden sammelt für die „Alarmstufe Rot“.

Stuttgart - Der neue Teil-Lockdown ist für ihn ein alter Lockdown. Seit sieben Monaten kann Maximilian Mann als Flaschengeist Dschinni keine Wünsche mehr auf der Musicalbühne im Apollotheater erfüllen.

 

Wieder Teil-Lockdown in Deutschland – wie geht’s, Herr Mann?

Mir geht es gut! Ein wenig auf und ab, aber ich gehöre zu den wenigen Künstlern, die nach wie vor angestellt und somit versorgt sind, deswegen bin ich sehr dankbar. Allerdings ist der neue Lockdown bei mir ein alter Lockdown, der seit sieben Monaten besteht. Die letzte „Aladdin“-Show war am 12. März.

Und wie steht’s sonst im Beruf?

Ich hatte das Glück, im September einige kleinere Konzerte geben zu dürfen. Immer am ersten Mittwoch im Monat mache ich mit einigen Kollegen die „Late Night Max Show“ im Netz. Gerade haben wir Spenden für die Aktion „Alarmstufe Rot“ gesammelt, für die Veranstaltungswirtschaft, deren Existenz bedroht ist.

„Ich freue mich auf das Bier danach mit Kollegen“

Gibt es etwas, das Ihnen gerade besonders hilft?

Ich mache viel Sport, versuche mich gesund zu ernähren und viel zu lesen. Das hilft gegen den Corona-Blues. Ich bemühe mich, gar nicht erst in ein Lockdown-Tief zu fallen, sondern jeden Tag Schritt für Schritt zu nehmen.

Irgendwann ist das Virus besiegt. Worauf freuen Sie sich auf die Zeit nach Corona am meisten?

Ich freue mich auf volle Theater, strahlende Augen im Publikum und das Bier danach mit Kollegen, wenn wir endlich darauf anstoßen können, dass wir diese Zeit gemeinsam durchgestanden haben.

Maximilian Mann
spielt den Dschinni im Musical „Aladdin“ in Stuttgart.