Wie erleben die Menschen den Teil-Lockdown? Unser Fragebogen will das erkunden. Heute: die VfB-Legende Guido Buchwald. Er genießt die Entschleunigung und gute Gespräche.

Entscheider/Institutionen : Kai Holoch (hol)

Esslingen - Wie erleben die Menschen den neuen Teil-Lockdown? Unser Fragebogen will das erkunden und ist Folge für Folge quer durch die Ressorts unserer Zeitung zu finden.

 

Wie geht’s, Herr Buchwald?

Mir geht es so weit sehr gut, nur die Prioritäten haben sich in der Coronazeit verändert. Die Fragen heißen momentan nicht, wie gut man seinen Job macht, sondern ob und wie man seinen Job überhaupt machen darf.

Und wie steht’s um ihre größte Leidenschaft?

Ich bin froh, dass Fußball in den Profiligen wieder gespielt wird und freue mich, dass der VfB sehr ordentlich gestartet ist. Leider kann man gerade nicht ins Stadion.

Gibt es etwas, was Ihnen im Alltag gerade besonders hilft?

Natürlich die Familie, die Freunde und der Sport. Man hat mehr Zeit für sich und die Familie. Man entschleunigt und hat somit bessere, tiefgehendere Gespräche miteinander.

Was wünschen Sie sich heute am meisten von Ihren Mitmenschen?

Mit anderem Meinungen kritisch, aber auch respektvoll umzugehen. Jeder sollte in dieser Zeit die wichtige Grundregel AHA einhalten. Corona darf unsere Gesellschaft nicht spalten. Trotzdem muss es erlaubt sein, alle Maßnahmen der Regierungen kritisch zu hinterfragen, ob sie sinnvoll sind.

Irgendwann haben wir das Virus besiegt! Worauf freuen Sie sich für die Zeit danach jetzt schon?

Einfach wieder ohne Maske rauszugehen, Freunde in geselliger Runde zu treffen. Wieder ohne Einschränkungen zu arbeiten und Urlaub zu machen. Außerdem fehlen mir meine japanischen Freunde.