Wie kann man gegen diese Entwicklung angehen?

 

Entscheidend ist die Aufklärung, die in erster Linie vom Arzt eingefordert wird. Es sollte Leitlinien von Ärzten für Ärzte geben. Das Wissen über die Einsatzgebiete ist wichtig. Häufig verschreiben Ärzte laut DAK Antibiotika nur, weil sie vom Patienten verlangt werden - wohl wissend, dass das Medikament nur beruhigende, keine heilende Wirkung haben kann. Damit vor allem bei Erkältungen signifikant weniger Antibiotika verordnet werden, müsse sich die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten verbessern.

Zudem sind neue Wirkstoffe zwingend nötig, um Krankheiten mit hoher bakterieller Resistenz besser begegnen zu können. „Es wird viel zu wenig geforscht“, so die DAK. Antibiotika seien vergleichsweise günstig, so dass sich die Entwicklung neuer Stoffe für die Pharmaindustrie nicht lohne.