Schutzbedürftigen Syrern sei der Zugang nach Europa keineswegs versperrt. „Sie können auf legalem Weg kommen“, sagt Merkel. Der EU-Gipfel hat sich mit der Türkei auf ein 1:1-Prinzip verständigt: „Für jeden Syrer, den die Türkei von den griechischen Inseln zurücknimmt, soll ein anderer Syrer aus der Türkei in den EU-Mitgliedstaaten neu angesiedelt werden.“

 

Dabei sollen jene bevorzugt werden, die gleich in der Türkei geblieben und nicht in ein Schlauchboot Richtung Griechenland gestiegen sind. Diese würden, so Merkel, „mit Sicherheit nicht zu denen gehören, die ausgewählt werden“. Was aber würde passieren, wenn niemand mehr auf Lesbos oder Kos ankäme? Würde dann auch keiner mehr umgesiedelt? Dann hätte laut EU-Kommission der neue 1:1-Mechanismus ausgedient und würde durch ein freiwilliges Aufnahmeprogramm ersetzt.