Wie interpretiert der mögliche Ankerinvestor seine Rolle?

Die Daimler AG sieht ihr Engagement vor allem als eine Investition mit Leidenschaft an. Ziel sei es, den VfB und damit die Region Stuttgart zu stärken. „Wir wollen keine Daimler-Werkself“, sagt Wilfried Porth, der Vorstandsmitglied beim Autobauer ist und im Aufsichtsrat des VfB sitzt. „Wir wollen nicht dominieren“, ergänzt Porth: „Wir wollen dem Verein helfen, ihm aber seinen Gestaltungsspielraum lassen.“

 
Was kritisieren die Gegner?

Vor allem drei Punkte: Zunächst garantiere frisches Kapital nicht automatisch sportlichen Erfolg, sagen sie. Bliebe der aus, wären die abgegebenen Anteile ohne nachhaltigen Nutzen für den Verein für immer verloren. Zudem hätten die Mitglieder künftig weniger Einflussnahme auf das Handeln der Vorstände. Und zu guter Letzt ist vielen Fans die VfB-Führungsspitze um Dietrich und Schindelmeiser einfach noch nicht lange genug an Bord, als dass sie sich das Vertrauen für eine derart einschneidende Veränderung verdient habe.

Wie lauten die Prognosen?

Klar ist: Je mehr Mitglieder kommen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es mit der Ausgliederung klappt. Mit kostenlosen Trikots und Gratistickets für den Nahverkehr will der VfB die Mitglieder anlocken. Der Club rechnet mit mindestens 8000 Mitgliedern. Nicht repräsentative Umfragen sowie das Stimmungsbild in Internetforen deuten auf einen knappen Ausgang hin. Eine Mehrheit für die Ausgliederung ist wohl ziemlich sicher – ob es aber für die nötige Dreiviertelmehrheit reicht?

Wie geht es weiter, wenn die Ausgliederung scheitert?

Für den Präsidenten Dietrich wäre ein Nein zur Abspaltung der Profiabteilung eine schwere Niederlage. Schließlich ist die Ausgliederung das zentrale Thema seiner Ära. Dennoch will der Präsident, der bis Oktober 2020 gewählt ist, unabhängig vom Ausgang der Abstimmung weitermachen. „Der Verein würde ein Nein überleben“, sagt Dietrich, „aber er wäre nicht in der Lage, die Zukunft zu gestalten.“

Sehen Sie im Video was VfB-Fans zur möglichen Ausgliederung sagen.

Was hat der VfB mit dem vielen Geld vor?

Das frische Kapital soll nachhaltigen sportlichen Erfolg ermöglichen. Deshalb würde es auch in den Jugendbereich investiert. In eine modernere Infrastruktur sowie in bessere Trainer. „Wir wollen endlich wieder eine Topadresse werden“, sagt Dietrich. Ein Teil der 41,5 Millionen (höchstens zehn Millionen) würde dem Sportvorstand Jan Schindelmeiser sofort für Aktivitäten auf dem Transfermarkt zufließen. „Wenn wir in der Bundesliga bald wieder im ersten Drittel mitspielen wollen, müssen wir uns einen Personaletat von rund 100 Millionen Euro pro Jahr leisten können“, sagt Dietrich. Ohne Ausgliederung plant der Verein für die kommende Spielzeit mit 40 Millionen fürs Personal – mit wären es rund 50 Millionen.

Die Daimler AG will dem VfB helfen

Wie interpretiert der mögliche Ankerinvestor seine Rolle?

Die Daimler AG sieht ihr Engagement vor allem als eine Investition mit Leidenschaft an. Ziel sei es, den VfB und damit die Region Stuttgart zu stärken. „Wir wollen keine Daimler-Werkself“, sagt Wilfried Porth, der Vorstandsmitglied beim Autobauer ist und im Aufsichtsrat des VfB sitzt. „Wir wollen nicht dominieren“, ergänzt Porth: „Wir wollen dem Verein helfen, ihm aber seinen Gestaltungsspielraum lassen.“

Was kritisieren die Gegner?

Vor allem drei Punkte: Zunächst garantiere frisches Kapital nicht automatisch sportlichen Erfolg, sagen sie. Bliebe der aus, wären die abgegebenen Anteile ohne nachhaltigen Nutzen für den Verein für immer verloren. Zudem hätten die Mitglieder künftig weniger Einflussnahme auf das Handeln der Vorstände. Und zu guter Letzt ist vielen Fans die VfB-Führungsspitze um Dietrich und Schindelmeiser einfach noch nicht lange genug an Bord, als dass sie sich das Vertrauen für eine derart einschneidende Veränderung verdient habe.

Wie lauten die Prognosen?

Klar ist: Je mehr Mitglieder kommen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es mit der Ausgliederung klappt. Mit kostenlosen Trikots und Gratistickets für den Nahverkehr will der VfB die Mitglieder anlocken. Der Club rechnet mit mindestens 8000 Mitgliedern. Nicht repräsentative Umfragen sowie das Stimmungsbild in Internetforen deuten auf einen knappen Ausgang hin. Eine Mehrheit für die Ausgliederung ist wohl ziemlich sicher – ob es aber für die nötige Dreiviertelmehrheit reicht?

Wie geht es weiter, wenn die Ausgliederung scheitert?

Für den Präsidenten Dietrich wäre ein Nein zur Abspaltung der Profiabteilung eine schwere Niederlage. Schließlich ist die Ausgliederung das zentrale Thema seiner Ära. Dennoch will der Präsident, der bis Oktober 2020 gewählt ist, unabhängig vom Ausgang der Abstimmung weitermachen. „Der Verein würde ein Nein überleben“, sagt Dietrich, „aber er wäre nicht in der Lage, die Zukunft zu gestalten.“