Wenn in Stuttgart Fahrverbote eingeführt werden, könnte sich dies negativ auf Stuttgart-Sillenbuch auswirken. Diese Angst geht um im Stadtbezirk. Die Lokalpolitiker fordern deshalb Aufklärung in Zahlen.

Sillenbuch - Die drohenden Fahrverbote im Stuttgarter Kessel haben in Sillenbuch die Angst vor einer Zunahme des ohnehin schon dichten Verkehrs und möglichen gesundheitlichen Folgen entfacht. Denn spätestens seit der Gründung der Bürgerinitiative „Verkehrsentlastung 70619“ kreisen die Gedanken vieler Menschen im Bezirk um potenzielle Auswirkungen, wenn etwa Autos und Lastwagen aus Richtung Remstal sich einen neuen Weg zur Autobahn auf den Fildern suchen müssen. Der Sillenbucher Bezirksbeirat hat sich daher in seiner jüngsten Sitzung geschlossen zu einen Antrag der Grünen-Fraktion bekannt, die sich Einsicht in aktuelle Daten zur Verkehrsbelastung für den Stadtbezirk erbeten hat. Auch zu den Prognosen, wie sich Fahrverbote auswirken könnten, sollen dem Gremium Infos zugänglich gemacht werden. Die Zahlen lägen der Stadtverwaltung im Rahmen des Verkehrsmodells der Stadt Stuttgart vor.

 

Für den Vorstoß der Grünen gab es viel Zuspruch. Manfred Riesle (SÖS/Linke-plus) erinnerte daran, dass er einen ähnlichen lautenden Antrag bereits im März vor einem Jahr gestellt hatte, „ich hoffe, dass dieser nicht wieder in der Schublade verschwindet“. Und Ulrich Storz (SDP) verlieh der Sache insofern Nachdruck, als dass er auf einen Dringlichkeitsantrag der SPD-Gemeinderatsfraktion vom Oktober 2017 verwies, der zum Inhalt gehabt hatte, dass die Stadtverwaltung Informationen über mögliche Verschlechterungen der Luftschadstoffwerte einholen solle.