Frank Nopper tritt sein Amt als OB von Stuttgart an, vorerst aber nur als Amtsverweser, weil noch Klagen gegen die Wahl anhängig sind. Die Erwartungen an ihn sind nach acht Jahren mit Fritz Kuhn gewaltig.

Stuttgart - Dieser Donnerstag ist zweifellos der größte Tag in der Karriere des in Stuttgart geborenen und zuletzt im beschaulichen Backnang beschäftigten Juristen Frank Nopper. Man erwartet nach dem Wechsel auf den Chefsessel im größten Rathaus des Landes nicht weniger vom neuen Oberbürgermeister, als dass er die durch Pandemie und Klimawandel strapazierte Autohauptstadt – ihre Wirtschaft, die Kultur und vor allem ihre Bürger – in eine bessere Zukunft führt. Eine Einarbeitungszeit ist ihm nicht vergönnt. Und wo ein Weiter-so angesagt ist, weil unter seinem Vorgänger sinnvolle Richtungsentscheidungen – Stichwort Stadtklima, weltoffene, multikulturelle Stadt oder autofreie City – getroffen wurden, gilt es, noch konsequenter besser werden zu wollen.