Vor wenigen Tagen kämpfte Frank Stäbler noch um olympische Medaillen – jetzt kämpft der 27-Jährige um 100.000 Euro. Warum der Ringer-Weltmeister von 2015 bei „Promi Big Brother“ mitmacht.

Musberg - Frank Stäbler begibt sich freiwillig auf höchst ungewohntes Terrain. Der Ringer-Weltmeister von 2015 vom TSV Musberg ist am Freitagabend als einer von zwölf Teilnehmern bei „Promi Big Brother“ eingezogen. Der veranstaltende Fernsehsender SAT 1 bezeichnet das 14-tägige Programm als „Star-WG“, die Bild-Zeitung als „TV Knast“. Bei der Produktion werden die zwölf Teilnehmer 24 Stunden von Kameras beobachtet, aus dem Material bastelt der Sender täglich eine Stunde Programm. Die Zuschauer können während der 14 Tage immer wieder Kandidaten aus der Sendung wählen. Wer zuletzt noch da ist, erhält 100 000 Euro. Stäbler wird in dem Wohn-Container unter anderem auf Ex-Fußballer Mario Basler, Schauspieler-Ex-Gattin Natascha Ochsenknecht und Ex-Playmate Cathy „Spatzi“ Lugner treffen.

 

„Für mich ist das eine große Herausforderung“, erklärt der Ringer, der jüngst bei den Olympischen Spielen in Rio mit einer schweren Verletzung antrat und Siebter wurde, „so lange abgeschottet zu sein ist eine Grenzerfahrung, auf die ich mich freue.“ Dass bisher bei solchen TV-Formaten meist nur abgehalfterte Sportler dabei waren, stört Stäbler offenbar nicht. „Wir haben lange überlegt ob wir das machen wollen“, erklärt Stäblers Manager Jens Zimmermann, „aber für Frank ist das eine gute Plattform sich einem großen Publikum zu präsentieren. Und er wird das mit seiner offenen und sympathischen Art auch meistern.“ Zu sehen jeden Abend im Fernsehen.