Am Donnerstagvormittag hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Ludwigsburger Oscar-Walcker-Schule besucht. Insgesamt besucht er drei berufliche Schulen und wirbt für mehr Anerkennung der beruflichen Ausbildung.

Stuttgart/Ludwigsburg - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben bei ihrem Besuch in Baden-Württemberg die Bedeutung der beruflichen Schulen hervorgehoben. Seine Frau und er wollten mit ihrem Besuch eine Debatte anstoßen, die zu mehr Anerkennung des beruflichen Schulwesens führe, sagte Steinmeier am Donnerstag in der Ludwigsburger Oscar-Walcker-Schule.

 

In Begleitung von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) besucht das Paar drei berufliche Schulen in Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen nahe Stuttgart. Zunächst sprachen die beiden mit Lehrern und jungen Menschen, die im Berufsvorbereitungsjahr sind oder Orgelbauer werden wollen.

Steinmeier und seine Frau kommen selber aus Handwerkerfamilien. Jüngst mahnte der Bundespräsident, dass die berufliche Ausbildung nicht gegen die akademische Ausbildung ausgespielt werden dürfe.

Schirmherrschaft für Woche der beruflichen Bildung

Elke Büdenbender sagte in einem kürzlich bei Facebook veröffentlichten Video: „Bildungsgerechtigkeit haben wir dann, wenn nicht nur die Arbeiterkinder auf die Unis kommen, sondern auch Akademikerkinder die berufliche Ausbildung wählen.“

Steinmeier und seine Frau haben die Schirmherrschaft für die Woche der beruflichen Bildung vom 16. bis zum 20. April übernommen. In dieser Woche besuchen sie Einrichtungen in sechs Bundesländern. Die Aktion ist eine gemeinsame Initiative von den Wirtschaftsverbänden und den Gewerkschaften. Im Südwesten besuchten im Schuljahr 2016/2017 rund 360 000 junge Menschen die öffentlichen beruflichen Schulen.