Eine Machbarkeitsstudie soll Aufschlüsse über den Bau eines neuen unterirdischen Fernbahnhofs in Frankfurt geben. Wie die Deutsche Bahn und das Bundesverkehrsministerium am Montag mitteilten, könnte der Hauptbahnhof so entlastet werden.

Frankfurt/Main - Für den milliardenschweren Bau eines neuen unterirdischen Fernbahnhofs in Frankfurt ist eine Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht worden. Der Hauptbahnhof als einer der wichtigsten Eisenbahnknoten Deutschlands solle damit entlastet werden, teilten die Deutsche Bahn und das Bundesverkehrsministerium am Montag in der Finanzstadt mit. Das Konzept sieht den Bau eines neuen Tunnels vor, der den Hauptbahnhof von West nach Ost unterqueren und dort an vier neue, unterirdische Gleise angeschlossen werden soll. Diese sind als Ergänzung der oberirdischen Gleise gedacht.

 

Ergebnisse werden im Frühjahr 2021 erwartet

Mit Ergebnissen der Studie wird im Frühjahr 2021 gerechnet. Sie soll zeigen, ob Tunnel und Tiefbahnhof machbar sind. Auch die Streckenführung für den zweigleisigen Tunnel soll erarbeitet werden, der mögliche Bereich hierfür erstreckt sich von der Niederräder Brücke in Richtung Osten bis Oberrad am südlichen Mainufer und Fechenheim nördlich des Mains.

Zudem geht es den Angaben zufolge um die Kosten sowie Auswirkungen des Projekts auf den Bahnverkehr. Bislang ist der Frankfurter Hauptbahnhof ein Kopfbahnhof, bei dem die Züge nach dem Halt die Richtung wechseln müssen. Dies könnte für die Fernzüge mit dem neuen Tunnel entfallen.