Der Buchmarkt steckt in der Krise. Erleben wir gerade den Anfang vom Ende der Lesekultur? Ganz im Gegenteil, Krisenzeiten sind Hochzeiten der Literatur, meint Stefan Kister.

Kultur: Stefan Kister (kir)

Stuttgart - Wenn alles gut geht, wird bei der Frankfurter Buchmesse in diesem Jahr ein Weltrekord aufgestellt. Weil vor zwanzig Jahren mit „Harry Potter und der Stein der Weisen“ der erste Band einer Erfolgsgeschichte erschien, die Leser, Buchhändler und Verlage in schönsten Blütenträumen einer intakten Lesekultur gewiegt hat, sollen tausend Leute dazu bewegt werden, ausgestattet mit blitzförmiger Narbe, rundem Brillengestell und Zauberumhang zusammenzukommen.