Zwei Angler aus Baden-Württemberg waren von ihren Familien als vermisst gemeldet worden. Nun wurden die Leichen der beiden Männer aus einem See in Frankreich geborgen.

Metz/Konstanz - Die Leichen zweier vermisster Angler aus Baden-Württemberg sind im Nordosten Frankreichs aus einem See geborgen worden. Die 32 und 27 Jahre alten Männer aus dem Landkreis Sigmaringen wurden nach Angaben der Polizei in Konstanz am Montag tot im Gunderchinger Weiher gefunden. Die für die Ermittlungen zuständige Staatsanwaltschaft Metz habe eine Obduktion zur Klärung der Todesursache angeordnet, sagte eine Sprecherin am Dienstag.

 

Die beiden Männer aus Meßkirch und Stetten am kalten Markt waren nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die örtliche Polizei von ihren Familien als vermisst gemeldet worden. Am Samstag hätten die Ermittler ein verlassenes Zelt sowie den Hund der Angler am Ufer des etwa 770 Hektar großen Sees nahe Sarrebourg in der Region Grand Est gefunden, der wegen seines Fischreichtums als Anglerparadies gilt.

Nach Angaben der Regionalzeitung „Le Républicain Lorraine“ hatten die beiden Baden-Württemberger, die Spezialisten im Karpfenangeln gewesen seien, am 9. September am Seeufer ein „wildes“ Lager aufgeschlagen. Das sei dort verboten, aber dennoch gängige Praxis. Am Donnerstag seien die Angler wohl in ihren Faltbooten von heftigen Sturmböen überrascht worden, die für bis zu 80 Zentimeter hohe Wellen gesorgt hätten. Dabei sei wahrscheinlich Wasser in die leichten Boote eingedrungen, die am Samstag leer gefunden worden seien.