Die Länder der Euro-Zone sollten nach Worten der französischen Präsidentschaftsbewerberin Marine Le Pen ihre Einheitswährung aufgeben und zu einem gemeinsamen System nationaler Währungen zurückkehren.

Paris - Die Chefin des rechtsextremen Front National, Marine Le Pen, sagte dass die Euro-Länder zu einem gemeinsamen System nationaler Währungen zurückkehren sollen. Außerdem sagte sie, dass im Falle ihrer Wahl die Staatsschulden des Landes in eine neue französische Währung umgerechnet würden. Mit ihren Bemerkungen spielte Le Pen auf die vor der Euro-Einführung 1999 in der Europäischen Gemeinschaft (EG) gebräuchliche Europäische Währungseinheit (European Currency Unit ECU) an. Ihr Wert war an einen Korb nationaler europäischer Währungen gekoppelt.

 

Für Euro-Austritt ausgesprochen

Le Pen hatte sich bereits mehrfach für einen Euro-Austritt Frankreichs ausgesprochen, Details bisher aber offengelassen. Die erste Runde der Präsidentschaftswahlen findet am 23. April statt. Le Pen hat gute Aussichten, es in die voraussichtliche Stichwahl zu schaffen, die dann am 7. Mai stattfinden würde.