Die erste TV-Debatte unter den französischen Sozialisten im Zuge der Vorwahlen in Frankreich hat laut einer Umfrage einen Gewinner: Der frühere Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg soll am meisten überzeugt haben.

Paris - Der frühere Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg hat die erste TV-Debatte im Zuge der Vorwahlen bei Frankreichs Sozialisten laut einer Blitzumfrage gewonnen. Wie das Meinungsforschungsinstitut Elabe in der Nacht auf Freitag mitteilte, fanden 29 Prozent der Befragten Montebourgs Auftritt am überzeugendsten. Für den vor kurzem als Ministerpräsident zurückgetretenen Manuel Valls votierten 26 Prozent und den ehemaligen Bildungsminister Benoit Hamont 20 Prozent. Um die Präsidentschaftskandidatur der französischen Sozialisten ziehen sieben Bewerber ins Rennen.

 

Nicht zur Widerwahl angetreten

Frankreichs sozialistischer Präsident Francois Hollande will als Konsequenz aus dem Unmut der Bevölkerung über seine Politik nicht zur Wiederwahl antreten. Wer für die Sozialisten in die Präsidentenwahl geht, wird in den Vorwahlen am 22. und 29. Januar entschieden. Allerdings werden den Sozialisten kaum Chancen ausgerechnet, über die erste Runde der Präsidentenwahl am 23. April hinauszukommen. Es wird damit gerechnet, dass es in der zweiten Runde am 7. Mai zu einer Stichwahl zwischen dem Konservativen Francois Fillon und Marine Le Pen vom rechtsextremen Front National kommt.