Ein Ehemann soll in Gerabronn (Kreis Schwäbisch Hall) seine Ehefrau verbrannt haben. Mittlerweile weiß man: Eine Scheidung des Paares mit Kindern soll unmittelbar bevor gestanden haben. „Das ist ein sehr, sehr schlimmer Fall“, sagt die Polizei.

Gerabronn - Im Fall einer in einem Auto verbrannten 45-Jährigen ist ein mögliches Motiv ihres tatverdächtigen Ehemannes weiter unklar. Dem 47-Jährige wird vorgeworfen, seine seit längerem getrennt von ihm lebende Frau im Landkreis Schwäbisch Hall getötet zu haben. Nach Polizeiangaben äußerte er sich zu dem Vorwurf - in welche Richtung ließen die Ermittler am Freitag aber zunächst offen. Eine Scheidung des Paares mit Kindern stand demnach bevor.

 

Leiche der verbrannten Frau wurde obduziert

Die Leiche der Frau wurde zwar am Freitag obduziert, die Ergebnisse wollten Polizei und Staatsanwaltschaft aber nicht mehr am selben Tag bekannt geben. Unklar blieb damit weiterhin, ob die 45-Jährige bei lebendigem Leibe verbrannt war. Oder ob sie bereits tot oder bewusstlos war, als sie in den Wagen gelegt wurde. Ein Polizeisprecher sagte: „Das ist ein sehr, sehr schlimmer Fall.“

Unterdessen zeigte sich auch Gerabronns Bürgermeister Christian Mauch betroffen. Es handele sich um eine Familie, bei der man ein solches Verbrechen nicht annehme. „Alle stehen unter Schock, das nimmt alle mit“, fügte der parteilose Schultes der Gemeinde mit 4300 Einwohnern hinzu

Ein Zeuge hatte beobachtet, dass sich das Paar auf einer Straße in Gerabronn gestritten hatte. Dabei soll der Mann die Frau am Donnerstagmorgen verletzt haben. Der Tatverdächtige wurde am Wohnort festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.