Jetzt ist die Sache klar: Das DFB-Team trifft im WM-Viertelfinale auf Schweden – das kommt an diesem Samstag auf die Elf von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg zu.

Sport: Marco Seliger (sem)

Stuttgart - Na also, läuft doch, könnte man da glatt sagen. Deutschlands Kapitänin Alexandra Popp wünschte sich fürs WM-Viertelfinale Schweden als Gegner – und bekam jetzt die Schwedinnen. An diesem Samstag (18.30 Uhr/ARD) ist es so weit . Was kommt da auf die DFB-Frauen zu? „Gefühlt gehen wir gegen Schweden immer als Sieger vom Platz – ein gutes Omen“, sagt Popp.

 

Deutschlands Bilanz gegen die Blaugelben liest sich tatsächlich gut: 28 Spiele, 20 Siege, 1 Unentschieden, 7 Niederlagen. Zuletzt siegte die DFB-Elf im April bei einem Testspiel 2:1. 2016 im Olympia-Endspiel von Rio hatte Schweden gegen die DFB-Auswahl verloren. Bei großen Turnieren war gegen Deutschland zuletzt immer Schluss.

Dennoch hält die Bundestrainerin den Ball flach: „Das wird ein 50:50-Spiel. Wir kennen die Stärken der Schwedinnen. Wir werden das gut vorbereiten, wir werden uns nicht zurücklehnen. Wir nehmen die Aufgabe so an, wie sie kommt“, sagt Martina Voss-Tecklenburg.

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Hoffnung machen wird dem deutschen Team die Tatsache, dass es bei den Schwedinnen bei der WM in Frankreich bisher noch nicht so recht läuft – vor allem im Spiel nach vorne, das bisher träge und behäbig ist. Das System ist eher defensiv ausgelegt, das 4-5-1 ist etwas für Liebhaber des guten, alten Catenaccio.

Hinten drin ist Nilla Fischer (34) der Boss. Fischer, die jetzt zurück nach Schweden wechselt, spielte fünf Jahre lang in der Bundesliga für den VfL Wolfsburg und war dort Zimmerkollegin von Nationalkeeperin Almuth Schult. Fischer ist nicht nur als Abwehrchefin engagiert, sie kämpft gegen Homophobie und für mehr Vielfalt. Sie setzt seit 2017 mit der Regenbogen-Kapitänsbinde in Wolfsburg ein Zeichen.