Für den TV Nellingen geht der Kampf gegen den Abstieg gegen Frisch Auf Göppingen weiter.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Ostfildern - Sie waren weit abgeschlagen. Nach 0:22 Punkten hatten nur noch die Superoptimisten beim TV NellingenHoffnung auf den Klassenverbleib in der Frauenhandball-Bundesliga. „Wir sind immer geduldig geblieben und haben uns die gute Laune nie vermiesen lassen“, sagt Trainer Pascal Morgant vor dem Heimspiel gegen Frisch Auf Göppingen an diesem Samstag (19 Uhr/Sporthalle 1). Inzwischen haben die Schwaben Hornets 9:33 Zähler auf dem Konto und stehen punktgleich mit der Neckarsulmer Sport-Union nur noch wegen der schlechteren Tordifferenz auf einem Abstiegsplatz.

 

Das Duell beim Mitaufsteiger am 21. Januar war auch die Wende für den TVN. „Das 26:22 war das Erfolgserlebnis, das wir dringend gebraucht haben“, meint Morgant. Und am 13. Mai (16.30 Uhr) muss Neckarsulm noch nach Nellingen. Der Druck liegt eher bei den höher eingeschätzten Neckarsulmerinnen, bei denen derzeit viel Unruhe herrscht und hochkarätige Zugänge wie Iveta Luzumova (Thüringer HC), Ann-Kathrin Giegerich, Linda Mack (beide SG BBM Bietigheim) und – pikanterweise – auch die Nellinger Kreisläuferin Sina Namat für die neue Saison unterschrieben haben.

„Das wir ein heißes Derby“

Vor dem Showdown gegen das Team aus dem Unterland geht es aber erst gegen den Tabellenachten Frisch Auf. „Das wird ein heißes Derby, auch Göppingen wird voll motiviert sein“, ist sich Morgant sicher. Er baut erneut auf sein homogenes Team, aus dem die torgefährlichen Rückraumspielerinnen Annika Blanke und Louisa Wolf herausragen. Auch beim 32:38 am Ostermontag in Oldenburg erzielte das Duo zusammen 17 Tore. Beide würden auch in der zweiten Liga bleiben. Doch daran denkt nach dem Aufwärtstrend der vergangenen Wochen keiner. Morgant: „Wir können es aus eigener Kraft schaffen.“