Die verkürzten Öffnungszeiten im Holzgerlinger Freibad stießen im Sommer vielen Schwimmern sauer auf. Der Bürgermeister Ioannis Delakos macht nun Hoffnung für nächstes Jahr.
Für das Holzgerlinger Freibad war es keine leichte Saison. Das wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung deutlich.
Bis Mitte/Ende Juni lief alles noch normal – wenn man vom Wetter einmal absieht. Doch dann fiel einer der Bademeister krankheitsbedingt aus, rekapitulierte Bürgermeister Ioannis Delakos (parteilos) am Dienstag das Geschehen. „Wir haben alles probiert“ – doch schließlich habe kein Weg daran vorbeigeführt, die Öffnungszeiten anzupassen. Die restliche Saison verlief im „einspurigen“ Schichtbetrieb. Sprich: Das Waldfreibad hatte entweder früh oder spät geöffnet.
Das Team vor Ort habe Beachtliches geleistet, betonte der Bürgermeister. Für sie sei es nicht leicht gewesen, mussten sie sich doch zuweilen mit dem Unmut der Besucher auseinandersetzen. Die bekamen immerhin 25 Prozent Nachlass auf ihre Saisonkarten als Entschädigung. Insgesamt zählte das Holzgerlinger Waldfreibad rund 53 800 Badegäste. 725 Saisonkarten für Erwachsene wurden verkauft, etwa 12 000 Einzelkarten (Erwachsene). Im Vergleich zum Vorjahr waren das deutlich mehr Saisonkarten, jedoch knapp 7000 Einzelkarten und fast 20 000 Besucher weniger. Wie hoch das Defizit sein wird, steht noch nicht abschließend fest. Delakos brachte jedoch die Zahl 500 000 Euro ins Spiel, was etwas mehr wäre als in den Vorjahren, jedoch nicht weit entfernt vom wenig erfreulichen „Normalfall“.
Für die kommende Saison hofft die Stadt auf Besserung. Es seien bereits Bewerbungen eingegangen und ein bei der Stadt beschäftigter Hausmeister habe einen Rettungsschwimmer-Ausbildung absolviert. „Wir sind optimistisch.“