In Esslingen und in Kirchheim werden die Freibäder auf Vordermann gebracht. Die Arbeiten sollen bis zum Saisonbeginn fertig sein. Das gilt auch in Kirchheim, wo die Gäste im vergangenen Sommer noch auf einer Baustelle planschen mussten.

Esslingen/Kirchheim - Die Freibad-Fans in Esslingen und in Kirchheim können davon ausgehen, in der kommenden Saison ihre Bäder uneingeschränkt nutzen zu können. Laut der beiden Stadtverwaltungen sind die aufwendigen und umfangreichen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten im Neckarfreibad Esslingen und im Kirchheimer Freibad auf einem guten Weg.

 

„Wir liegen zeitlich und kostenmäßig im Plan“, erklärt Moritz Brunemann, der Sprecher der Stadtwerke Esslingen (SWE). Der Rohbau für das neue Eingangsgebäude stehe bereits, es werden zudem neue Duschen und Toiletten gebaut, der Umkleidebereich wird saniert, und es entsteht ein neues Domizil für den Bademeister. Um den Zeitplan einhalten zu können, war das Freibad in der vergangenen Saison eine Woche vor dem offiziellen Ende geschlossen worden. Auch die veranschlagten Kosten von rund 2,6 Millionen Euro würden zum jetzigen Stand eingehalten, erklärt Brunemann.

Kirchheim liegt leicht über den geplanten Kosten

In Kirchheim ist das fast gelungen. Dort war die Verwaltung davon ausgegangen, rund 2,2 Millionen Euro in die Sanierung des Freibades stecken zu müssen. Am Ende werden es dem Pressesprecher Dennis Koep zufolge wohl 2,5 Millionen Euro sein, mit denen der Haushalt belastet wird. Beim Zeitplan für die Arbeiten lief unter der Teck nicht alles so glatt wie geplant. Bereits nach der Saison 2017 waren die Maschinen und Arbeiter angerückt, um das Bad an der Lindach auf Vordermann zu bringen. Allerdings mussten die Kirchheimer in der vergangenen Saison in einer Baustelle baden, beispielsweise standen lediglich Campingduschen für die Badegäste bereit. Dafür waren aber auch die Eintrittspreise reduziert worden. So kostete beispielsweise die Tageskarte für Erwachsene nur drei statt 4,50 Euro.

„Wir wollten es schneller schaffen“, gibt Koep zu. Doch unliebsame Überraschungen, wie etwa nicht dokumentierte, unter der Erde versteckte Wurzeln, Leitungen, und Rohre sowie schlechtes Wetter und Terminschwierigkeiten mit Handwerkern, hätten Verzögerungen verursacht. Kleine Randnotiz: Das Kirchheimer Freibad war 1927 in nur 32 Tagen erbaut worden.

Auch in Kirchheim sind jetzt unter der Federführung der Stadtwerke unter anderem ein neues Aufsichtsgebäude für das Personal und ein neuer Kiosk entstanden. Die Arbeiten sind laut Dennis Koep „fast alle abgeschlossen“. Mitte März werde noch die Küche für den Kiosk geliefert. Zum Saisonstart am 1. Mai werde alles fertig sein. Der Vorverkauf für die Dauerkarten beginne am 1. April und dauere bis 27. April. Als kleine Entschädigung für die Beeinträchtigungen im vergangenen Sommer erhielten Dauerkarteninhaber beim Kauf eines Saisontickets zehn Prozent Ermäßigung – offiziell als „Treuebonus“ deklariert.

Als nächstes wird das Berkheimer Bad saniert

Während in der Kirchheimer Bäderlandschaft damit vorerst Ruhe einkehrt, gilt das in Esslingen nur für das Neckarfreibad. Denn nach der kommenden Saison mutiert das Hallenfreibad im Stadtteil Berkheim zur Baustelle. Dort steht eine Komplettsanierung auf dem Programm, die voraussichtlich rund zehn Millionen Euro kosten wird. Unter anderem werden das Foyer, die Duschen, Toiletten und Umkleidekabinen neu gestaltet. Zudem erhält das Bad ebenfalls einen neuen Eingangsbereich mit barrierefreiem Zugang. Während der Arbeiten bleibt das Bad vom kommenden September an voraussichtlich bis zum Sommer 2021 geschlossen.