Der Freiburger Erzbischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Robert Zollitsch behält bis zum kommenden Jahr sein Amt. Papst Franziskus bestätigte den 75-Jährigen in seiner Position. Ein Nachfolger wird gesucht.

Freiburg - Der Freiburger Erzbischof und Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz Robert Zollitsch (75) wird bis zum kommenden Jahr im Amt bleiben. Papst Franziskus gab dafür am Dienstag grünes Licht, teilte die Deutsche Bischofskonferenz mit. Mit der Entscheidung des Papstes sei gewährleistet, dass Zollitsch bis zur regulären Wahl eines Nachfolgers im kommenden März Chef der deutschen Bischöfe bleiben könne. Zudem werde er in Freiburg weiter als Erzbischof agieren.

 

Freiburg ist nach Köln das zweitgrößte der 27 katholischen Diözesen in Deutschland. Zollitsch ist dort seit zehn Jahren Erzbischof, seit fünfeinhalb Jahren ist er zudem Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Zur Wiederwahl als DBK-Chef im März nächsten Jahres kann er sich aus Altersgründen nicht stellen.

Am 9. August ist Zollitsch 75 Jahre alt geworden. Aus diesem Grund hatte er dem Papst seinen Amtsverzicht angeboten. Dies ist in der katholischen Kirche üblich. Papst Franziskus ernannte Zollitsch nun mit sofortiger Wirkung zum Apostolischen Administrator des Erzbistums. Das bedeutet: Es kann die Suche nach einem Nachfolger beginnen. Diese wird voraussichtlich rund ein Jahr dauern. Bis zur Wahl des neuen Erzbischofs bleibt Zollitsch im Amt.