Wolfgang Faißt widerspricht der in einem Kommentar in unserer Zeitung vertretenen Meinung, politische Willensbildung sei vor allem die Angelegenheit der Parteien. „Erst kürzlich hat ein Vorgang im Landtag uns vor Augen geführt, wie eine gewählte Partei die politische Auseinandersetzung, die Sitzungskultur und grundlegende Anstandsregeln des politischen Diskurses mit Füßen getreten hat“, erklärt der Landeschef der Freien Wähler mit Blick auf den AfD-Eklat im Landtag vor einer Woche. „Politische Willensbildung darf niemals nur von den Parteien verwaltet werden. Kirchen, Gewerkschaften, Vereine und die Presse: Sie alle erfüllen ihren Teil bei der politischen Willensbildung.“ Einen Monopolanspruch der Parteien gebe es „zum Glück“ nicht.

 

Engagement fürs Krankenhaus

Auch Wolfgang Schaal, der Stadtverbandsvorsitzende der Freien Wähler in Leonberg, verweist am Beispiel des Krankenhauses auf die inhaltliche Arbeit vor Ort. „Im Kreistag haben Werner Metz, Joachim Quendt und ich massiv darauf gedrängt, die Klinik voll zu sanieren.“ Letztlich hatte es der Kreistag mehrheitlich beschlossen, mit den 30 Stimmen der Freien Wähler.

„Wir haben viele engagierte Mitglieder, die sich in langen Jahren intensiv in die kommunalpolitische Arbeit einbringen, inhaltlich sehr viel zu sagen haben und konkrete Dinge zum Wohl der Bürger bewegen“, erklärt Schaal.