68 654 Besucher zählte die Einrichtung des Kreises Esslingen in diesem Jahr. Das sind zwar deutlich weniger als vor der Pandemie. Dennoch ist Museumsleiterin Steffi Cornelius zufrieden.

Auf eine „fast normale Saison“ blickt Steffi Cornelius, die Leiterin des Freilichtmuseums Beuren, zurück. Zwischen Anfang April und Anfang November des Jahres wurden 68 654 Besucher im Museumsdorf am Fuße der Schwäbischen Alb gezählt. Damit liegt die Einrichtung des Landkreises Esslingen knapp unter der erhofften Marke von 70 000 Gästen. Das angepeilte Ziel, dadurch 245 000 Euro zu generieren, wurde zwar nicht erreicht, die Einbußen bei den Eintrittsgelder konnten jedoch zum Teil durch geringere Aufwendungen ausgeglichen werden. Außerdem hat die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen ihren Sponsoring-Beitrag um 50 Cent auf zwei Euro pro Gast erhöht.

 

Vom Vor-Corona-Niveau ist man noch weit entfernt, geht aus dem Bericht hervor, den Steffi Cornelius jüngst im Kulturausschuss des Kreistages vorstellte: 2019 wurden rund 73 000 Besucher verzeichnet. Dennoch ist sie zufrieden, konnten doch nach zweijähriger Pause fast alle Teams des Fördervereins in dieser Saison wieder aktiv werden und Veranstaltungen stattfinden. Dazu gehörten fünf Ausstellungen, etwa zum Jahresthema Ernährung, sowie sechs Schwerpunktveranstaltungen. Darunter waren so beliebte Ereignisse wie die Schäfertage, das Oldtimertreffen, das Moschtfescht und das Handwerk-Aktionswochenende.

Aber: Die Corona-Pandemie hat Spuren hinterlassen. Das zeigt sich beispielsweise an den zurückhaltenden Buchungen von Führungen und Aktionen: Im Jahr 2019 gab es 493, in dieser Saison 377. Die Nachfrage war laut Cornelius im Juli am höchsten, was darauf hinweist, dass das Freilichtmuseum ein beliebtes Ausflugsziel für Schulklassen ist. Fast ein Viertel der Buchungen ist auf Kindergeburtstage zurückzuführen, das Angebot soll daher ausgebaut werden. Die neue Grillstelle kam gut an, was 180 Buchungen bestätigen. Erfreulich ist auch, dass die Zahl der Fördervereinsmitglieder mit 1150 durch die Pandemie hindurch stabil blieb.

Die neue Saison startet am 2. April 2023. Bis dahin stehen restauratorische und konservatorische Arbeiten an den Gebäuden an.