Das Musical Barbarossa, Bigband-Sound und Shakespeare haben die Theaterbesucher in ihren Bann geschlagen. Und im nächsten Jahr soll das noch getoppt werden.

Adelberg - Es ist Jahr für Jahr ein Hoffen und Bangen für den Adelberger Kulturverein. Hält das Wetter? Kommt das Programm an? Am Dienstag ist nun die letzte der insgesamt sechs Veranstaltungen trocken über die Bühne gegangen, und Carmen Marquardt, die Vorsitzende des Kulturvereins und Bürgermeisterin von Adelberg, ist überaus froh gestimmt.

 

Mischung aus Musik und Theater kommt gut an

„Viermal ausverkauft und zwei gut besuchte Vorstellungen – wir werden auch dieses Jahr auf unsere Kosten kommen“, sagt sie. Die Mischung aus Musik und Theater, vor allem die lokalen Inszenierungen haben Früchte getragen. Gleich der Auftakt mit zwei Vorstellungen des Musicals Barbarossa, das eigens für die Freilichtspiele neu inszeniert worden ist, war ein großer Erfolg. Beide Abende waren ausverkauft, und nicht einmal eine Regenunterbrechung konnte Kaiser Rotbart ausbremsen.

Ulrich Pohl hat ins Schwarze getroffen

„Das Musical hat genau zu Adelberg gepasst, und ich könnte mir vorstellen, dass man das auch wiederholt“, so Carmen Marquardt. Allerdings habe der Aufwand nicht nur den Urheber Ulrich Pohl ins Schwitzen gebracht, sondern auch Helfer und Anwohner. „Am Ende wurde täglich vor Ort geprobt. Das war für alle Beteiligten eine Belastung“, so Marquardt.

Die Stadthalle ist das ideale Ausweichquartier

Ins Wasser gefallen wären in diesem Jahr beinahe der Auftritt der Lumberjack Bigband mit den Sängern Max Mutzke und Tom Gäbel sowie das ebenfalls von Ulrich Pohl stammende Kindermusical „Kennt ihr Blauland?“. Beide mussten wegen Regenprognosen in die Göppinger Stadthalle verlegt werden, was jedoch kein Nachteil war. So gab es an der Abendkasse sogar noch weitere Karten, weil in der Stadthalle mehr Plätze sind. Ausverkauft waren auch diese Veranstaltungen. 700 Karten wurden für die Kindervorstellung „Rumpelstilzchen“ verkauft, 450 Gäste wollten am Dienstag eingemummelt in Decken den Shakespeare-Klassiker „Viele Lärm um nichts“ der Württembergischen Landesbühne sehen.

Planung für die nächste Saison beginnt

„Nach den Freilichtspielen braucht man Urlaub“, sagt Carmen Marquardt und atmet stellvertretend für alle Helfer auf, wohlwissend, dass zuvor noch eine harte Woche des Abbaus droht. Dann beginnen die Planungen für die nächste Freilichtsaison. Es werde aber sicher schwer, das diesjährige Programm noch zu übertreffen, meint die Vereinsvorsitzende.