Nico Rosberg hat in der Qualifikation nicht gegen die Regeln verstoßen, urteilten die Rennkommissare. Lewis Hamilton hatte ihm indirekt unterstellt, ein zu großes Risiko eingegangen zu sein.

Budapest - Mercedes-Pilot Nico Rosberg darf seine Pole Position für den Grand Prix von Ungarn behalten. Die Rennkommissare entschieden am Samstagabend, dass der Formel-1-Spitzenreiter auf seiner schnellsten Runde in der Qualifikation nicht gegen die Regeln für das Verhalten bei gelben Warnflaggen verstoßen habe. Rosberg hatte zuvor erklärt, er sei nach dem Dreher von McLaren-Pilot Fernando Alonso wie gefordert vom Gas gegangen. Dennoch gelang dem 31-Jährigen in seiner letzten Runde die Bestzeit. Nach einer Anhörung knapp vier Stunden nach Ende der Qualifikation stellten die Rennrichter die Ermittlungen gegen Rosberg ein.

 

Sein Teamkollege Lewis Hamilton bezweifelte die Sicht Rosbergs. „Er hat da nur eine Zehntel verloren“, sagte der Brite. Der Titelverteidiger hatte wegen Alonsos Missgeschick bremsen müssen und war daher hinter Rosberg nur auf Startplatz zwei gekommen. Hamilton forderte eine Präzisierung des Reglements für solche Situationen und unterstellte Rosberg indirekt, er sei zu hohes Risiko gegangen.

Dagegen versicherte der Deutsche: „Ich habe getan, was ich tun musste.“ Auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hatte vor der Vorladung der Rennrichter noch betont: „Es wurde keine Strafe verhängt, also hat er keine Regeln gebrochen.“