Seit einigen Wochen gibt es die sogenannte „Fridays for Future“-Protestbewegung. CDU-Politikerin Susanne Eisenmann ist jedoch dagegen, dass Schüler während der Unterrichtszeit für den Klimaschutz demonstrieren.

Stuttgart - Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) appelliert an die Schüler, nicht dauerhaft in der Unterrichtszeit für den Klimaschutz zu demonstrieren. Die Demonstrationen müssten nicht während der Schulzeit sein, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. „Wer Klimaschutz ernst meint, kann das auch außerhalb der Schulzeit machen. Wir müssen da zu Maß und Mitte zurückfinden.“ Tausende Schüler sind in ganz Baden-Württemberg wiederholt für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen. Sie verstehen sich als Teil der weltweiten „Fridays for Future“-Protestbewegung.

 

„Will engagierte Schüler“

„Ich will engagierte Schüler, engagierte Lehrer und engagierte Eltern“, sagte Eisenmann. „Deshalb habe ich die Schulen gebeten, das Thema Klimaschutz im Unterricht zu behandeln.“ Der geschwänzte Unterricht müsse nachgeholt werden. „Ich habe meine Lehrer gebeten, das pädagogisch sinnvoll zu machen - und das tun sie ja auch.“ Ordnungsgelder wegen des Fernbleibens vom Unterricht werden in Baden-Württemberg nicht verhängt. „Aber es kann nicht auf Dauer gehen, dass wir Unterricht ausfallen lassen für den Klimaschutz.“ Ähnlich hatte sie sich auch im „Südkurier“ geäußert.