Kurzfristig hatte die Stuttgarter Gruppe von Fridays for Future im Rathaus und vor dem Landtag Aktionen geplant. Die fanden auch statt, die Resonanz war aber sehr überschaubar.

Stuttgart - Aus der geplanten Menschenkette zwischen dem Neuen Schloss und dem Landtag wurde nichts. Dafür fehlte den Umweltaktivisten der Stuttgarter Gruppe von Fridays for Future am Donnerstagabend schlicht das Personal. Dem allerdings sehr kurzfristig erfolgten Aufruf zu öffentlichkeitswirksamen Aktionen waren nur rund ein Dutzend Personen gefolgt.

 

Rösslesprung im Gemeinderat

Begonnen hatte es mit einem „Stuttgarter Rösslesprung“ vor dem Eingang in den Sitzungssaal des Rathauses. Einige wenige Stadträte ließen sich dazu bewegen, durch eines der beiden Tore zu schreiten, die die Wahl zwischen Klimarettung und unaufhaltsamer Erderwärmung symbolisierten. Anschließend füllten die Demonstranten vor dem Neuen Schloss die „Rote Klimakarte“ aus und adressierten sie namentlich an Landtagsabgeordnete. Vom angekündigten Vorhaben, die Briefkästen dort „platzen zu lassen“ war, konnte keine Rede sein.

Trauerprozession auf Königstraße

Danach ging es in einer Trauerprozession über die Königstraße zurück zum Rathaus, wo symbolisch das Klimapaket der Bundesregierung zu Grabe getragen wurde. Das Aktionsprogramm Klimaschutz von OB Kuhn bezeichnen die Aktivisten als einen „anerkennenswerter Anfang“, der aber „deutlich verschärft und konkretisiert werden“ müsse.