Die Klimaaktivistinnen- und Aktivisten von Fridays for Future haben für diesen Freitag erneut zum globalen Klimastreik aufgerufen. Auch in Stuttgart kommen Menschen für den Klimaschutz zusammen – allerdings in anderer Form als zuvor. Ein Überblick.

Digital Desk: Nina Scheffel (nse)

Im Rahmen des globalen Klimastreiks von Fridays for Future (FFF) am Freitag, 20. September, ruft auch die Stuttgarter Ortsgruppe zu einer Versammlung in der Stuttgarter Innenstadt auf – dieses Mal jedoch nicht zu einer Demonstration im klassischen Sinne. Was ist geplant?

 

Anstatt sich, wie bislang üblich, auf öffentlichen Plätzen in der Stuttgarter Innenstadt zur Demo zu versammeln, lädt Fridays for Future Stuttgart die Öffentlichkeit an diesem Freitag um 14 Uhr zu einer Stadtversammlung ins Stuttgarter Gewerkschaftshaus (Willi-Bleicher-Haus) in Stuttgart-Mitte ein.

Es brauche eine neue Strategie-Debatte innerhalb der Klimagerechtigkeitsbewegung, so ein Mitglied der Ortsgruppe Stuttgart auf deren Instagram-Account. „Wir haben gemerkt, dass reine Appelle nicht ausreichen, um unsere Forderungen durchzusetzen. Deswegen möchten wir am Tag des globalen Klimastreiks einen Schritt weitergehen.“

Im Gewerkschaftshaus sind deshalb verschiedene Redebeiträge von Aktivistinnen und Aktivsten sowie Diskussionsrunden geplant. Die FFF-Gruppe ruft dazu auf, sich gemeinsam darüber auszutauschen, „wie Klimaschutz und Soziales wieder in den gesellschaftlichen Fokus gerückt werden können.“

Ein Fokus liegt bei der Versammlung am Freitag zudem auf der Frage, wie Schülerinnen und Schüler sowie Studierende und Auszubildende sich an der Uni oder in ihrem jeweiligen Betrieb für den Klimaschutz und gegen den Rechtsruck engagieren können. In Kleingruppen soll es beim Treffen im Gewerkschaftshaus die Möglichkeit zum Austausch geben.

Fridays for Future: Ampel hat Klimaschutzgesetz „aufgeweicht“

Auch in anderen deutschen Städten ruft Fridays for Future zum Klimastreik auf – in vielen Städten mit Demonstrationen auf der Straße.

Mit einem Video weist die bundesweite Vereinigung von Fridays for Future Deutschland auf ihrem Instagram-Account erneut auf weltweite Probleme hin, die es zu bekämpfen gelte – und kritisiert die Ampel-Regierung. „Während täglich neue Meldungen von Überschwemmungen, Stürmen und Bränden das Ausmaß der Klimakrise deutlich machen, hat die Ampel das von uns erkämpfte Klimaschutzgesetz aufgeweicht“, heißt es seitens FFF. „ Das ist nicht nur fahrlässig, sondern auch respektlos all jenen gegenüber, die das Leid der Klimakrise erfahren.“