Fridays for future Landrat unterstützt die Klimastreiks

Die Dienststellen schließen fünf Minuten früher. Große Demo in Pforzheim.
Enzkreis - Die Mitarbeiter des Landratsamts machen am Freitag, 20. September, schon früher Wochenende, nämlich um „fünf vor zwölf“. Das betrifft alle Dienststellen des Enzkreises, also auch die KFZ-Zulassung, die Beratungsstellen und das Jobcenter. Grund ist, damit die Mitarbeiter schon um „fünf vor zwölf“ an der Demo von „Fridays-for-Future“ in Pforzheim teilnehmen können.
„Wir sind uns einig, dass es in Sachen Klimaschutz fünf vor zwölf und damit Zeit zum Handeln ist“, erklärt Landrat Bastian Rosenau (Freie Wähler). „Wir haben deshalb gerne die Anregung unseres Personalratsvorsitzenden Holger Egger aufgegriffen.“ Denn Klimaschutz bewege den Enzkreis, der für seine Klimaschutzaktivitäten bereits wiederholt mit dem European Energy Award in Gold ausgezeichnet wurde. Er habe sich daher auf dem kurzen Dienstweg mit der Stadt Pforzheim in Verbindung gesetzt und mit Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) vereinbart, gemeinsam bei der Aktion mitzumachen.
„Alle sind gefordert“
„Der Klimawandel ist Realität“, sagt auch Boch. Deshalb seien alle gefordert – die gesamte Gesellschaft, die Wirtschaft, aber auch alle Ebenen staatlichen Handelns. „Ich freue mich daher, dass wir uns gemeinsam mit dem Enzkreis schnell und unkompliziert auf diese symbolische Aktion verständigen konnten.“ Der Pforzheimer Gesamtpersonalrat unterstützt die Aktion ebenfalls.
Mit den Ausnahmeregelungen möchten die beiden Verwaltungschefs ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Gelegenheit geben, an der auf dem Pforzheimer Marktplatz stattfindenden „Fridays for Future“-Demonstration teilzunehmen. Sie ist Teil des dritten globalen Klimastreiks, bei dem weltweit Menschen für die Einhaltung des Paris-Abkommens und für verstärkten Klimaschutz auf die Straße gehen.
Die Kundgebung findet am Freitag, 20. September, übrigens von 11 bis 12 Uhr auf dem Marktplatz statt. Danach zieht die Demonstration durch die Innenstadt. Gegen 13 Uhr ist eine Abschlusskundgebung geplant, bei der auch Holger Egger für Verdi spricht.
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