Der Friedensnobelpreis 2013 geht an die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen. Das gab das norwegische Nobelkomitee am Freitag in Oslo bekannt.

Oslo - Der Friedensnobelpreis 2013 geht an die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) mit Sitz in Den Haag. Das gab der Chef des norwegischen Nobelkomitees, Thorbjörn Jagland, am Freitag in Oslo bekannt.

 

Im vergangenen Jahr war die Europäische Union mit dem Preis geehrt worden. Er ist mit acht Millionen Kronen dotiert, umgerechnet rund 920 000 Euro.

Die OPCW ist für die Umsetzung der Chemiewaffenkonvention von 1997 zuständig. Sie hat bislang 189 Mitgliedsstaaten - Syrien soll am kommenden Montag 190. Mitglied werden. Zurzeit sind Chemiewaffenkontrolleure in dem Land unterwegs, um Lager aufzusuchen und die Vernichtung der Waffen einzuleiten.

Der Friedensnobelpreis ist der einzige der Nobelpreise, der nicht in Stockholm, sondern vom norwegischen Nobelkomitee in Oslo vergeben wird. Feierlich überreicht wird der Preis am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels, in Oslo.