Auf dem Friedhof Heimsheim sind jetzt auch Baumbestattungen möglich. Die Namen der Verstorbenen werden auf einer Stele abgebildet.

Heimsheim - An neuen Urnengrabfeldern auf dem Heimsheimer Friedhof können Verstorbene fortan unter Bäumen begraben werden. Entsprechende Bestattungsformen werden immer beliebter. Ein Großteil der Bauarbeiten konnte Ende 2021 fertig gestellt werden, berichtete Samara Della Ducata von der Heimsheimer Stadtkämmerei im Gemeinderat. Unter den Bäumen ist Platz für 36 Urnenhülsen und die Beisetzung von 72 Aschen.

 

Lesen Sie aus unserem Angebot: Weissacher Friedhof: Warten auf ein Urnengrab

Was noch fehlt, ist ein Platz, an dem die Namen der Verstorbenen festgehalten werden. Die Verwaltung schlug vor, auf Bodenplatten oder Ähnliches zu verzichten, da diese wegen der Bepflanzung vom Weg aus zum Teil nicht lesbar wären. Stattdessen könnten Stelen aufgestellt werden, an denen kleine Schilder mit den Namen der Verstorbenen angebracht werden.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Damit es keine Wachsleichen mehr gibt

„Es gibt bestimmte Vorgaben, die die Angehörigen dafür einhalten müssen, zum Beispiel Material, Größe und die Art der Befestigung“, erklärte Samara Della Ducata. Die Wahl der Schriftart und gegebenenfalls weiterer Gestaltungselemente sei aber den Angehörigen überlassen. „Das ermöglicht zumindest ein bisschen Individualität.“ Die Schilder sollen außerdem groß genug sein, dass auch zwei Namen darauf Platz haben. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig dafür aus.