Frisch Auf Göppingen setzt in der Handball-Bundesliga seinen Aufwärtstrend fort. Am 28:25-Sieg beim Bergischen HC hat auch eine Auszeit von Trainer Hartmut Mayerhoffer knapp sechs Minuten vor Schluss großen Anteil.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Solingen - Frisch Auf Göppingen setzt seinen Aufwärtstrend in der Handball-Bundesliga fort: Beim ersatzgeschwächten Bergischen HC gewann die Mannschaft von Trainer Hartmut Mayerhoffer mit 28:25 (14:11). Entscheidend für den Erfolg waren eine starke Deckung um den herausragenden Abwehrchef Jacob Bagersted und vorne die Treffsicherheit des äußerst agilen Kreisläufers Kresimir Kozina (8) und von Linksaußen Marcel Schiller (8/3).

 

Ganz wichtig für den zweiten Bundesliga-Auswärtssieg der Grün-Weißen in dieser Saison war eine Auszeit knapp sechs Minuten vor Schluss. Mayerhoffer fand beim 24:25-Rückstand die richtigen Worte und traf die passenden Maßnahmen: Er brachte die Routiniers Ivan Sliskvovic und Nemanja Zelenovic, setzte auf zwei Kreisläufer – die Rechnung ging auf. „Wir haben stark gekämpft und kühlen Kopf bewahrt, das war ein enorm wichtiger Auswärtserfolg“, sagte Torjäger Schiller.

Frisch Auf behält die Nerven

Frisch Auf hatte vor 2255 Zuschauern in der Solinger Klingenhalle aus einem 7:10-Rückstand mit einem 7:0-Lauf einen 14:10-Vorsprung gemacht. Zwischen der 45. und 55. Minute leistete sich Göppingen eine Schwächephase. Jeweils zwei Fehler von Jens Schöngarth und Sebastian Heymann ließen den BHC mit 22:21 in Front gehen. Doch Frisch Auf, das auf Spielmacher Allan Damgaard wegen einer Leistenzerrung verzichten musste, behielt die Nerven.

„Ich fand, dass es heute ein komisches Spiel war mit einer permanenten Wellenbewegung. Den Anfang haben wir verschlafen, wir waren nicht so frisch wie wir uns das vorgenommen hatten“, sagte Mayerhoffer. „In der zweiten Halbzeit haben wir es nach unserer 21:17-Führung versäumt, die Sache klar zu machen. Dann kam wieder der BHC in Führung. Kompliment an meine Jungs, weil man das Spiel dann eigentlich, auch unter dem Druck der Halle, verliert, aber wir haben das Spiel noch einmal gedreht. Die kämpferische Einstellung hat gestimmt und die Mannschaft wollte den Sieg unbedingt.“ Auch der Sportliche Leiter Christian Schöne war zufrieden: „Den Ausschlag für uns gab heute die mentale Stärke in der Schlussphase. Wir haben eine tolle Moral gezeigt und uns auch gegen den Druck des Heimpublikums durchgesetzt.“

Nächste Partie beim SC Magdeburg

Die nächste Partie bestreitet Frisch Auf am kommenden Donnerstag (19 Uhr) beim SC Magdeburg. Dann folgt der Heimspiel-Doppelpack gegen die Eulen Ludwigshafen (6. Dezember, 19 Uhr) und die Rhein-Neckar Löwen (8. Dezember, 20.30 Uhr).