Ohne etatmäßigen Rechtsaußen ist Frisch Auf Göppingen zum Spiel nach Minden gereist. Da neben Marco Rentschler nun auch Anton Halen lange ausfällt, wird der Handball-Bundesligist einen Linkshänder nachverpflichten.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Göppingen - Schwerer Schlag für Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen: Der EHF-Pokal-Sieger muss mehrere Monate auf seinen Rechtsaußen Anton Halen verzichten. Der Schwede hat sich am Montag beim Krafttraining einen Riss des linken Brustmuskels Pectoralis Major, der von der linken Schulter in den Brustbereich reicht, gerissen und muss operiert werden. „Wir rechnen damit, dass Anton mehrere Monate ausfallen wird“, sagte Göppingens Sportlicher Leiter Christian Schöne auf dem Weg zum Auswärtsspiel bei GWD Minden. Da in Marco Rentschler (Knieverletzung) auch er zweite Rechtsaußen noch mindestens drei Wochen nicht zur Verfügung steht, wird Frisch Auf definitiv einen Linkshänder nachverpflichten. „Wir brauchen einen Spieler mit Qualität und einer gewissen Erfahrung, der uns sofort weiterhilft“, betont Schöne. „Wir sondieren den Markt auf Hochtouren, aber es wird keinen Schnellschuss geben.“ Keine Option ist Thomas Kristensen, der bei Frisch Auf von August 2015 bis Juni 2016 den damals am Kreuzband verletzten Rentschler erfolgreich ersetzte. Der Norweger kommt nicht aus seinem Vertrag bei Haslum HK. Lose Kontakte gibt es schon länger auch zum isländischen Junioren-Nationalspieler Odinn Thor Rikhardsson, der bei der Junioren-EM 2016 im Allstar-Team stand. Doch Frisch Auf schwebt ein erfahrener Mann vor, der möglichst vor dem Heimspiel-Doppelpack gegen den TBV Lemgo (21. September, 19 Uhr) und den TVB 1898 Stuttgart (24. September, 12.30 Uhr) verpflichtet werden soll.

 

Schöne schließt erneutes Comeback aus

Bei der Partie an diesem Donnerstag (19 Uhr) bei GWD Minden, dem dritten Auswärtsspiel hintereinander, wird Fisch Auf ohne etatmäßigen Rechtsaußen antreten. Rückraumspieler Adrian Pfahl wird auf Außen aushelfen, auch die Variante mit zwei Kreisläufern sieht der Plan von Trainer Magnus Andersson vor. Der Sportliche Leiter Schöne, der nach Ende seiner Karriere schon zweimal sehr erfolgreich eingesprungen ist, wird sich nicht noch einmal das Trikot anziehen: „Irgendwann muss ein Schlussstrich gezogen werden“, sagt der 36-jährige Ex-Nationalpieler.